Montag, 22. Juni 2020

[Rezension] Orchis

Hallo meine Lieben!

Ich will euch heute wieder meine bescheidene Meinung zu einem Buch vorstellen, welches ich vor Kurzem beendet habe. 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!



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Titel: Orchis
Autorin: Verena Stauffer
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-71913-6
Seitenanzahl: 256
Bewertung: ★★★☆☆



Inhalt:
Anselm ist Botaniker und leidenschaftlicher Orchideenforscher. Mitte des 19. Jahrhunderts begibt er sich auf eine Expedition nach Madagaskar. Dort findet er nicht nur die schönste Orchidee der Welt, sondern Erfüllung, die aber nur von kurzer Dauer ist. Auf dem Schiff zurück in die Heimat "verrückt" sich etwas in Anselm. Zu Hause angekommen, bringen ihn seine Eltern in eine Nervenheilanstalt, wo er sich bald wieder erholt. Seiner wissenschaftlichen Laufbahn scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Doch die Zeit arbeitet gegen ihn, die wissenschaftlichen Neuerungen durch Darwin stellen seine Theorien auf den Kopf. Und eine überstürzte Reise nach China bringt Ungeahntes zutage. 


Meinung:
Anfangen möchte ich beim Cover des Buches, welches mir sehr gut gefällt. Das Cover passt wunderbar zum Titel und natürlich auch zum Inhalt der Geschichte. 
Der Schreibstil von Verena Stauffer ist einzigartig, hat mir jedoch auch stellenweise wirklich etwas zu schaffen gemacht: Er ist mit einer Wortgewalt versehen, die mich stellenweise einfach zu erdrücken gedroht hat, sehr blumig, ausgeschmückt und lyrisch. Prinzipiell kam es mir so vor, als würde ich gerade ein Buch lesen, dass bereits vor rund zweihundert Jahren geschrieben wurde. Es war keinesfalls schlecht geschrieben, aber für meinen persönlichen Geschmack teilweise doch etwas too much.
Die Personen in dem Buch fand ich skurril und sehr unterhaltsam, wobei sie nicht wirklich "witzig" waren, sondern durch ihre einmalige Originalität bestechen konnten. Anselm ist mir zwar bis zum Ende des Buches etwas unnahbar vorgekommen, so als hätte ich gerade erst an der Oberfläche seines Charakters gekratzt, das hat mich jedoch gar nicht erst weiter gestört. 
Das Buch ließ sich zwar aufgrund des Schreibstils teilweise etwas schleppend lesen, die Geschichte an sich hat mir jedoch gut gefallen. Ganz zu Beginn brauchte ich zwar rund fünfzig - achtzig Seiten, bis ich wirklich in der Geschichte drinnen war, dann fand ich mich aber gut im Buch zurecht. 
Insgesamt fand ich das Buch auf jeden Fall nicht schlecht, aber ich denke, dass hier noch Potential nach oben besteht. Ich werde Verena Stauffer auf jeden Fall noch eine Chance geben!


Fazit:
Ein Buch, dass sich wie ein moderner Klassiker lesen lässt - ich kann nur empfehlen, sich die Leseprobe durchzulesen, um zu sehen, ob und wie man mit dem Schreibstil zurechtkommt. Wenn einen dann die Geschichte auch noch anspricht, gibt es keinen Grund, einen Weg um dieses Buch zu machen!



Das war es auch schon wieder von mir für heute.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!
Kathi 

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