Donnerstag, 30. April 2020

[Rezension] Der Sommer mit Ellen

Hallo meine Lieben! 

Heute möchte ich wieder einmal meine Meinung zu einem kürzlich gelesenen Buch vorstellen. 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!



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Titel: Der Sommer mit Ellen
Autorin: Agnete Friis
Verlag: Eichborn
ISBN: 978-3-8479-0048-1
Seitenanzahl: 336
Bewertung ★★★★☆





Inhalt:

Mitten in einer Lebenskrise erhält der Kopenhagener Architekt Jakob einen überraschenden Anruf: Sein Onkel bittet ihn um Hilfe bei der Suche nach einer gewissen Ellen. Widerwillig reist Jakob nach Jütland zur Farm seiner beiden Onkel; es wird zu einer Reise in seine eigene Vergangenheit. Als 14-jähriger verbrachte Jakob dort einen ganzen Sommer, es war sein Sommer mit Ellen. Ein Sommer, den er immer vergessen wollte - und dessen tragische Geschehnisse ihn jetzt, 40 Jahre später, wieder einholen. 

Meinung:

Anfangen möchte ich bei der Aufmachung des Buches, welche mir gut gefällt. Das sonnige Gelb und das kühle Blau passen gut zum Titel des Buches, das das Wort "Sommer" sogar wortwörtlich beinhaltet. Der Schreibstil bzw. die Übersetzung der Autorin ließ sich wunderbar flüssig lesen. Die Stimmung, die sich durch das gesamte Buch zieht, würde ich als etwas nostalgisch beschreiben. Hier gibt es zwei unterschiedliche Zeiten, aus denen erzählt wird. Zuerst einmal die Gegenwart, in der unser Protagonist Jakob sich auf die Suche nach einer Wahrheit machen muss, die in der Vergangenheit liegt. Um sich der Wahrheit zu stellen, reist er zurück in sein ehemaliges Heimatdorf, dem er seit seinem Auszug den Rücken gekehrt hat. Dort angekommen muss er erst einmal seine Gedanken sortieren und findet Stück für Stück heraus, dass seine Erinnerung an damals vielleicht auch etwas verzerrt ist... 
Jakob ist eher ein Verlierer als Gewinner: Seine besten Jahre hat er hinter sich, seine Frau hat ihn verlassen, da er einen Fehler gemacht hat, und eigentlich hat er auch nicht wirklich Freunde, an die er sich wenden kann. Durch das Buch hindurch kann man allerdings erkennen, dass man ihn vielleicht etwas vorschnell verurteilt hat, und dass er keine leichte Vergangenheit hatte, was mit ein Grund für sein Verhalten sein kann. 
Ansonsten gibt es einige andere Personen, die alle sehr gut ausgearbeitet wurden. Während des Lesens konnte ich sie mir alle bildlich sehr gut vorstellen, sie waren sehr gut ausgearbeitet. 
Die Handlung ist, wie bereits erwähnt, auf zwei verschiedene Zeitstränge aufgeteilt. Mir persönlich haben beide sehr gut gefallen, allerdings zog mich die Erzählung in der Vergangenheit noch ein kleines bisschen mehr in ihren Bann. 
Einen Stern habe ich abgezogen, da ich den Einstieg in das Buch etwas wirr fand und ein paar Mal wieder zurückblättern musste, um alles richtig zu verstehen. 
Das Ende der Geschichte ging dann in eine Richtung die ich gar nicht erwartet habe, die mich allerdings ziemlich erschüttert hat.


Fazit:

Ein gutes und spannendes Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Ein Tipp: Nicht von den ersten Kapitel abschrecken lassen, sondern unbedingt weiterlesen!



Das war es auch schon wieder von mir für heute.
Kennt jemand das Buch bereits?
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!
Kathi 

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