Hallo meine Lieben!
Heute melde ich mich wieder mit einer Rezension bei euch.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Titel: Die gelbe Straße
Autorin: Veza Canetti
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-596-18405-7
Seitenanzahl: 180
Bewertung: ★★★★☆
Inhalt:
Wien in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Ferdinandstraße in der Leopoldstadt ist die Straße der Lederhändler und »kleinen Leute«, ein Kosmos der jüdischen Welt: die Trafik, an der es Tabak und Tratsch gibt, das Kaffeehaus, in dem die Männer die »Weiber fangen«, die Seifenhandlung und das Waisenhaus. Mit zärtlicher Anteilnahme und bissigem, an Karl Kraus geschultem Spott beschreibt Veza Canetti eine untergehende Welt am Vorabend der großen Katastrophe.
Meinung:
Anfangen möchte ich mit der Aufmachung des Buches, welche sehr gut zu der Zeit passt, in der das Buch spielt. In kurzen Texten, welche zwar einzeln lesbar sind, aber doch irgendwie zusammenhängen und gemeinsam ein großes Ganzes ergeben. Die Geschichten sind nüchtern und kühl geschrieben, Veza Canetti schildert ungeschönt die alltäglichen Szenen, die sich auf der gelben Straße genau so zugetragen haben könnten.
Interessant ist an dieser Stelle, dass viele Frauen in diesem Buch eine Stimme geschenkt bekommen, egal aus welchem Milieu sie abstammen. Dies erscheint mir ziemlich ungewöhnlich, da Veza Canetti dieses Buch bereits vor dem zweiten Weltkrieg geschrieben hat.
Somit könnte man gewissermaßen sagen, dass es sich bei diesem Buch um ein feministisches Werk handelt.
Fazit:
Ein interessantes Buch, das mir erst bei einer genaueren Analyse der verschiedenen Textstellen richtig gut gefallen hat. Ich kann es jeder und jedem empfehlen, die sich mit Texten über das Rote Wien beschäftigen wollen und/oder sich mit frühen feministischen Texten im deutschsprachigen Bereich auseinander setzen wollen.
Das war es auch schon wieder von mir für heute.
Kennt ihr dieses Buch bereits?
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!
Kathi
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