Sonntag, 12. Februar 2017

Rezension: Tage mit Leuchtkäfern von

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Titel: Tage mit Leuchtkäfern
Autorin: Zoe Hagen
Verlag: Ullstein
Preis: 13,00€ [D]; 13,40€ [A]
Seitenanzahl: 192
Bewertung: 4 Sterne


Inhalt:

»Das Leben ist ein Privileg«, sagte ich. »Das Leben ist ein Privileg?«, fragte Noah erstaunt. »Ja«, sagte ich. Noah zog die Luft ein, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er drehte sich zu Fred und den anderen um und fragte: »Wo zum Henker hast du denn den kleinen Gandhi hier her?«
Du bist einsam und unglücklich, dein Leben wie ein falscher Film, der an dir vorbeiläuft. Bis du neue Freunde triffst. Gut, die sind alle ein bisschen verrückt, sie nennen sich »Der Club der verhinderten Selbstmörder«. Aber sie geben dir Halt und sind wie Leuchtkäfer in deiner bodenlosen Traurigkeit. Denn du hast nur das eine Leben.



Meinung:

Anfangs war ich etwas skeptisch, da das Buch nicht einmal 200 Seiten hat, aber trotzdem als sehr tiefgründig und ergreifend beschrieben wurde. Diese anfängliche Skepsis ist allerdings sehr schnell verflogen, als ich das Buch gelesen habe. Innerhalb von wenigen Seiten hatte mich die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil und der packenden Geschichte in ihren Bann gezogen. Ganz am Anfang des Buches ist die Ausdrucksweise der Autorin zwar etwas gewöhnungsbedürftig, da er ziemlich poetisch ist, außerdem war eine gewisse Distanz zu den Charakteren zu spüren. Im Laufe der Geschichte habe ich allerdings genau diese zwei Kritikpunkte, die ich anfangs als etwas störend empfand, als gute Stilmittel und sehr passend zur Geschichte empfunden und mit der Zeit fühlte ich mich den Charakteren trotzdem auf eine besondere Weise sehr nahe. Das Ende war sehr schockierend und hat mich emotional sehr mitgenommen und obwohl ich dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, musste ich noch einige Zeit darüber nachdenken. 


Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Atmosphäre war einzigartig und auch der Schreibstil der Autorin einmal etwas ganz anderes. Ich würde es an alle weiterempfehlen, die gerne emotionale Geschichten lesen und vor allem an jene, die dicke Bücher nicht so gerne lesen, da das Buch nicht einmal 200 Seiten hat.

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